Dienstag, 28. April 2009

Rhabarberwein

Rhabarber ein Pflänzchen noch aus Omas Garten, aber immer wieder gerne verwendet für Kompotte, Kuchen und Wein.
Hier will ich diesmal die Rhabarberweinherstellung erklären.

Rhabarberwein

Die Blattstiele der Rhabarberstaude sind vom Mai bis Ende Juli zur Weinbereitung am besten. Man schneidet sie in fingergrosse Stückchen und zerstampft sie zu Brei.
Hiervon übergiesst man 1 Kilo Brei mit 1 Liter Wasser, lässt diese Mischung an einem kühlen Ort stehen und rührt sie täglich mehrere Male um.
Nach einer Woche presst man ab aund gibt zu 10 Liter des Saftes 6 - 6 1/2 Pfund Zucker. Hierauf versetzt man mit Reinzuchthefe und vergärt unter Innehaltund entsprechender Temperatur und sonstiger Vorschriften wie üblich. Es empfiehlt sich zur Beschleunigung der Gärung Chlorammonium (2 g pro 10 Liter) beizugeben.
Wird der Wein säuerlich gewünscht, so kann man durch Zusatz von Zitrone oder Weinsäure dies erreichen. Rhabarberwein bleibt längere Zeit trübe, muss deshalb wiederholt abgezogen werden, ganz hell wird man ihn auch durch Schönung nur schwer bekommen. Dagegen wird er nach mehrjähriger Lagerung auch vollständig hell. So bereiteter Rhabarberwein hat nach 4 - 5 Jahren vollständig den Charakter von einem Pfälzer- oder Rheinwein.