Donnerstag, 7. August 2008

Basilikum - Ocimum basilicum

Interressantes
Es gibt über 150 Basilikumarten, von denen einige besonders aromatishc sind, und von daher erklärt sich der Gattungsname der Pflanze, denn ''Ocimum'' kommt von einem griechischen Wortstamm, der ''duften'' oder ''riechen'' bedeutet. Basilikum hat seinen Ursprung in Indien, wo es unter dem Namen Tulsi bekannt ist und Krishna und Vishnu geweiht ist. In den Veden wird es bereits als weit verbreitete und hochgeachtete Medizinpflanze beschrieben.

Auch im alten Ägzpten sowie in Griechenland und Rom war Basilikum bekannt. Im 16.Jahrhundert kam es nach England, wo man es zim Granieren verwendete oder, zu Pulver verarbeitet, schnupfte. Die alten Griechen verbanden die Pflanze mit der vorstellung von Hass und glaubten, dass sie nur gut gedeihen könnte, wenn man bei der Aussaat Schmähungen ausstiess. man hat Basilikum auch oft mit Gift und giftigen Tieren in Verbindung gebracht. In Indien galt es als Gegengift gegen Schlangenbisse und Skorpionstiche. Eine der vielen Legenden, die sich um das Basilikum ranken, behauptet, dass man mit ihrer Hilfe die Keuschheit eines Menschen prüfen könne. Wenn eine Person, die nicht jungfräulich ist, einen Schössling bei sich trägt, dann schrumpelt er sofort und stirbt.
In Italien und anderen Mittelmeerländern gilt Basilikum als Symbol der Liebe, und in manchen Gegenden des Libanon macht man einer Frau den Hof, indem man einen Topf mit Basilikum auf ihr Fenstersims stellt.

Vorkommen
Es wird angebaut, im Mittelmeerraum heimisch. Es ist äusserst frostempfindlich und schrumpft und stirbt in kaltem Wetter. In heissem klima kann es das ganze Jahr über gedeihen.

Aussehen
Das wohlriechende Basilikum, die am häufigsten verwendete Art (besonders in der Küche und vor allem mit Tomaten) hat weiche, hellgrüne Blätter und kann bis zu 75cm hoch werden.

Sammelgut
Die langen, blattreichen Stengel werden abgeschnitten.

Sammelzeit
Die beste Zeit für die Ernte ist kurz bevor die kleinen, weissgeränderten Blumen in voller Blüte stehen.

Hauptwirkstoffe
Reich an Estragol, Linalol, Ocimen und Kampher

Wirkungsweise
Beruhigend für die Nerven, krampflösend, keimtötend, schleimlösend, lindert Schmerzen bei Insektenstichen

Anwendung
Es ergibt einen ausgezeichneten aromatischen Trank, beruhigend für die Nerven, macht den Kopf frei, aktiviert das Denkvermögen, hilft, gezielt zu denken und beseitigt geistige Ermüdungserscheinungen. Eine ganze Reihe nervenbedingter Störungen köonnen mit seiner Hilfe beseitigt werden: sorgenvolle Unruhe, Schlaflosigkeit, Migräne, Hysterie, Depressionen, allgemeine Antriebsschwäche und mangeldne Entschlusskraft.
Darüber hinaus wirkt Basilikum krampflösend, hilft bei Verdauungstörungen und Dyspepsie, soweit sie von Magenkrämpfen herrühren, bei Asthma, Keuchhusten, epileptischen Anfällen, Muskelkrämpfen und Schluckauf.
Es ist keimtötend und schleimlösend und kann, ähnlich wie Eukalyptus, aber etwas weniger wirkungsvoll, bei Krankheiten der Atemwege eingesetzt werden, wie z.B. Bronchitis, Emphysem, chronischen Erkältungen und Katarrhen. Es kann helfen, Fieber zu sendken, vor allem in Fällen, wo die Ursachen in geistigen Einstellungen oder durch Emotionen begründet sind.
Äusserlich angewendet eignet es sich gut als Isektenschutz, besonders gegen Mücken, lindert Schmerzen, die von Stichen, besonders Wespenstichen kommen. In Indien wird es auch manchmal herangenommen, um schlaffe oder verstopfte grossporige Haut aufzufrischen.
Basilikumöl direkt auf den Stich auftragen oder vermischen mit 3% Mandelöl.