Sonntag, 10. August 2008

Eukalyptus - Eucalyptus globulus

Interressantes
Es gibt mehr als 300 verschiedene Arten des Eukalyptusbaumes. Noch vor hundert Jahren traf man ihn nur in Australien an, aber heute wächst er in fast allen subtropischen Klimazonen der Welt, besonders in Spanien, Ägypten, Indien, Süd-Afrika und Kalifornien. Seine Verbreitung verdankt er hauptsächlich den Arbeiten des deutschen Botanikers Ferdinand von Müller, der von 1857 bis 1873 Leiter des botanischen Gartens von Melbourne war.

Der Eukalyptus, der unter dem volkstümlichen Namen des "Gummibaums" bekannt ist, hat den Ureinwohnern Australiens schon Tausende von Jahren als Medizinbaum gedient. Als die ersten weissen Siedler seine Heilkräte kennenlernten, wunderten sie sich sehr darber und begannen ebenfalls, fast alles und jedes mit seiner Hilfe zu heilen, zumal ihnen zunächst ihre orthodoxeren Heilmittel fehlten. Die Folklore der frühen Siedler schwelgt in Heilungsgeschichten, die der Wirkkraft des Eukalyptusöls zu verdanken waren.
Den Namen hat die Pflanze von dem griechischen Wort eucalyptos, das "gut bedeckt" heisst und darauf hinweist, dass die Knospen lange mit einer tassenförmigen Haube zugedeckt sind, die erst von der wachsenden Blüte gesprengt wird. Anders als bei den meisten europäischen Bäumen hängen die festen, graugrünen Blätter des Gummibaumes normalerweise nach unten, um sich der Sonne möglichst weinig auszusetzen. Dadurch behält die Pflanze ihren hohen Ölgehalt und die Feuchtigkeit.
Inzwischen gibt es etwa 50 verschiedene Arten des Gummibaumes, die wegen ihres Ölgehaltes angebaut werden. Diejenigen, die ienen sehr hohen Eukalyptol-Gehalt haben, also zwischen 55 und 85%, werden zu medizinischen Zwecken gebraucht, die anderen zu Duftstoffen verarbeitet.
Am besten bekannt und am häufigsten genutzt ist immer noch der Blaugummibaum oder Eukalyptus globulus. Sein Öl ist hell und rein und wird durch Dampfdestillierung gewonnen. Er enthält 80-85% Eukalyptol und im übrigen Phellandrene, Aromadendrene, Eudesmol, Pinen, Camphen, baldriansaure, buttersaure und campronasaure Aldehyde, Ethyl- und Amylalkohole.

Eukalyptus hat sehr starke keimtötende Wirkung. Interessanterweise hat die Eukalyptusessenz eine grössere antiseptishce Wirkung als reines Eukalyptol. Man führt dies auf die Wirkung der kleinen Menge Ozon zurück, die durch die Oxidierung der Phellandrene und Aromadendrene hinzukommt.
Eukalyptusöl wird äusserlich zur Wundbehandlung eingesetzt bei Entzündungen, Schnitten, von Parasiten hervorgerufenen Hautentzündungen, Verbrennungen und Insektenbissen und wird