Donnerstag, 7. August 2008

Kamille - Matricaria chamomilla

Weitere Bezeichnungen
Echte Kamille, Feldkamille, Garmille, Haugenblume, Hermel, Kummerblume, Mägdeblume, Mutterkraut

Vorkommen
Auf Äckern, auf Wiesen, an Wegrändern und auf Brachland

Aussehen
Die Kamille wird bis zu 40 cm hoch, hat zwei bis dreifach gefiederte Blätter und einzeln stehende, gelbe Körbchenblüten. Die Pflanze hat einen aromatishcne Geruch.

Sammelgut
Blüten

Sammelzeit
Juni-August

Hauptwirkstoffe
Ätherisches Öl mit Azulen, Bitterstoff

Wirkungsweise
Beruhigend, blähungswidrig, desinfizierend, entzündungswidrig, krampflösend, schmerzlindernd und schweisstreibend

Anwendung
Die Kamille ist wohl eine der bekanntesten Heilpflanzen, nicht zuletzt wegen ihrer vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten. Die Kamille (Tee: 1 Teelöffel Blüten auf 1 Tasse, als Aufguss zubereitet, 3 Tassen täglich) ist angezeigt bei Blähungen, Magen- und Darmkatarrh, Sodbrennen, Gallenblasenbeschwerden, Gallensteinen, Gstritis, Migräne, Kopf- und Nervenschmerzen. Auch bei scherzhafter Periode und allgemein als schweisstreibendes und mild beruhigendes Mittel kann der Kamillentee empfohlen werden.
Äusserlich angewendet ist der Tee geeignet für Inhalationen bei Bronchialkatarrh, Schnupfen, Husten, Entzündung der Nasennebenhöhlen und der Ohren, für Umschläge bei Wunden, Entzündung dr Augen und Hautausschlägen sowie für Spülungen bzw. zum Gurgeln bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum und Mundgeruch.