Weitere Bezeichnungen
Echte Kamille, Feldkamille, Garmille, Haugenblume, Hermel, Kummerblume, Mägdeblume, Mutterkraut
Vorkommen
Auf Äckern, auf Wiesen, an Wegrändern und auf Brachland
Aussehen
Die Kamille wird bis zu 40 cm hoch, hat zwei bis dreifach gefiederte Blätter und einzeln stehende, gelbe Körbchenblüten. Die Pflanze hat einen aromatishcne Geruch.
Sammelgut
Blüten
Sammelzeit
Juni-August
Hauptwirkstoffe
Ätherisches Öl mit Azulen, Bitterstoff
Wirkungsweise
Beruhigend, blähungswidrig, desinfizierend, entzündungswidrig, krampflösend, schmerzlindernd und schweisstreibend
Anwendung
Die Kamille ist wohl eine der bekanntesten Heilpflanzen, nicht zuletzt wegen ihrer vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten. Die Kamille (Tee: 1 Teelöffel Blüten auf 1 Tasse, als Aufguss zubereitet, 3 Tassen täglich) ist angezeigt bei Blähungen, Magen- und Darmkatarrh, Sodbrennen, Gallenblasenbeschwerden, Gallensteinen, Gstritis, Migräne, Kopf- und Nervenschmerzen. Auch bei scherzhafter Periode und allgemein als schweisstreibendes und mild beruhigendes Mittel kann der Kamillentee empfohlen werden.
Äusserlich angewendet ist der Tee geeignet für Inhalationen bei Bronchialkatarrh, Schnupfen, Husten, Entzündung der Nasennebenhöhlen und der Ohren, für Umschläge bei Wunden, Entzündung dr Augen und Hautausschlägen sowie für Spülungen bzw. zum Gurgeln bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum und Mundgeruch.