Sonntag, 29. März 2009

Veilchen - Viola odorata



Veilchen (Viola odorata)

Pflanzenfamilie: Veilchengewächse

Botanische Schilderung: Beim Veilchen handelt es sich um eine mehrjährige Pflanze, aus deren Wurzelstock kriechende Ausläufer keimen, die an knotenartigen Verdickungen neue Wurzeln austreiben. Auch die Blätter wachsen direkt aus dem Wurzelstock und bilden eine bodenständige Rosette. Sie sind herzförmig, verfügen über eine wellig wirkende Randzähnung und weisen einen tiefen Einschnitt am Blattgrund auf. Die stark duftenden Blüten stehen einzeln auf langen Stengeln. Ihre violette Farbe ist derart prägnant, daß sie der Volksmund zu seinen bildreichen Beschreibungen heranzieht (jemandem ein Veilchen schlagen). Jede einzelne Blütenkrone besteht aus fünf ovalen Kronblättern.
Zu finden ist das Veilchen an Waldrändern und in Gebüschen und Hecken in Mittelund Südeuropa.

Blütezeit: März und April

Verwendete Pflanzenteile: Die attraktiven Blüten des Veilchens sind nicht nur ein Augenschmaus, sondern verfügen auch über Inhaltsstoffe, die das Veilchen zur Heilpflanze erheben.

Inhaltsstoffe: Alkaloide, Flavonoide und Saponine

Heilwirkung und Anwendung: Aufgrund der ätherischen Öle spielte das Veilchen eine nicht
unbedeutende Rolle in der Parfumindustrie. Unter heilkundlichen Aspekten werden die
Veilchenblüten bei Atemwegserkrankungen eingesetzt. Bei asthmatischen Beschwerden und bei Keuchhusten können Aufgüsse der Veilchenblüten (3:100, zwei Tassen täglich) wegen ihrer erweichenden und auswurffördernden Eigenschaften die Beschwerden lindern. Äußerlich angewandt eignet sich der Brei gekochter Blüten zur Behandlung von Hautausschlägen und leichteren Verbrennungen. Dabei wird die gekochte Droge in Kompressen eingewickelt und auf die betroffenen Stellen gelegt.

Neben- und Wechselwirkungen, Gegenanzeigen: Sind nicht bekannt.