Sonntag, 29. März 2009

Bärlauch - Allium ursinum




Bärlauch (Allium ursinum)


Pflanzenfamilie: Liliengewächse

Botanische Schilderung: Der Bärlauch gehört neben der Küchenzwiebel und dem Knoblauch zum
Gemüseregiment der Liliengewächse. Da der Bärlauch allerdings von nicht ganz so edlem Wuchse ist, hat ihn der Volksmund mit Namen wie „Hexenzwiebel“ oder „Wurmlauch“ etikettiert. Seine höhere Erdverbundenheit äußert sich auch in seinem gedrungenen Erscheinungbild. Die Blütenstengel des Bärlauchs sind deutlich kürzer als die von Knoblauch und Küchenzwiebel und werden selten höher als 50 cm.
Auch die Blütendolden sind unscheinbarer als die der edlen Verwandtschaft. Wie zum Ausgleich dafür hat der Barlauch viel breitere, große Blätter von intensiv grüner Färbung, die das Bild dieser Heilpflanze prägen. Der nach Knoblauch riechende Bärlauch ist in ganz Europa weit verbreitet und gedeiht besonders gut an feuchten Hängen oder am Ufer von Flüssen und Bächen.

Blütezeit: Mai und Juni

Verwendete Pflanzenteile: Vom Bärlauch werden sowohl die Zwiebel als auch der obere Teil der Pflanze geerntet. Wenn diese Heilpflanze z.B. einem grünen Salat untergemischt wird, sollte möglichst frisches Pflanzengut verwendet werden. Der winterliche Vorrat kann getrocknet undgelagert werden, da der Bärlauch nicht so schnell an Aroma verliert.

Inhaltsstoffe: Allicin, Alliin, Aminosäuren, Ätherisches Öl, Dithiine und Fructosan

Heilwirkung und Anwendung: Das Wirkungsspektrum des Bärlauchs ist praktisch identisch mit
dem des Knoblauchs. Die regulierende Wirkung auf den Blutdruck, die allgemein reinigende,
entschlackende Wirkung auf den Organismus sowie die harntreibende Eigenschaft des Bärlauchs
sind hier an erster Stelle zu nennen. Den Bärlauch nimmt man am besten im Salat zu sich. Es
besteht aber auch die Möglichkeit, den Bärlauch abzukochen, ihn anschließend durchzuseien und
in Alkohol aufzulösen (70%ig). 10–20 Tropfen täglich reichen aus.

Neben- und Wechselwirkungen, Gegenanzeigen: Sind nicht bekannt.